Die Ausstellung „I am not afraid, let them be afraid!“ ist dem Friedensnobelpreisträger und belarusischen Menschenrechtsverteidiger Ales Bialiatski gewidmet. Sie erzählt von seinem Leben, seinem Wirken und seinem langjährigen Einsatz für die Entwicklung und Stärkung der Zivilgesellschaft in Belarus. Eindrücklich dokumentiert sie Bialiatskis Engagement, seine politische Verfolgung durch das Regime und seine zentrale Rolle im demokratischen Aufbruch des Landes.
Die Ausstellung war Teil eines umfassenderen Projekts zu Ehren Bialiatskis, das auch die Veröffentlichung des Buches „Ales Bialiacki: A Journey of Impact“ von Taciana Niadbaj, eine begleitende Programmreihe und einen Dokumentarfilm über sein Leben und Wirken umfasste. Konzipiert wurde die Ausstellung von Malanka Media.
Ales Bialiatski wurde am 14. Juli 2021 gemeinsam mit anderen Viasna-Aktivistinnen inhaftiert. Am 3. März 2023 verurteilte ihn ein belarusisches Gericht zu zehn Jahren Haft in einer Strafkolonie mit mittlerer Sicherheitsstufe und zu einer Geldstrafe von umgerechnet 60.000 US-Dollar. Auch seine Mitstreiterinnen wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Jahr 2022 wurde ihm für seinen mutigen Einsatz der Friedensnobelpreis verliehen.
Den Auftakt des Projekts bildete eine Veranstaltung in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung am 5. September 2023, organisiert in Kooperation mit dem belarusischen Menschenrechtszentrum Viasna und dem Medienkanal Malanka Media. Der Abend war dem Lebenswerk von Ales Bialiatski gewidmet und umfasste eine Podiumsdiskussion sowie die Vorführung des Dokumentarfilms „Ich habe keine Angst, lasst sie Angst haben“.
Vom 7. bis 21. September 2023 wurde die Ausstellung erstmals in Deutschland mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung im Pilecki-Institut in Berlin gezeigt.
Vom 12. Juni bis 5. Juli 2024 war die Ausstellung schließlich im Foyer des Paul-Löbe-Hauses im Deutschen Bundestag zu sehen – ein bedeutender Ort politischer Sichtbarkeit. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Bundestags.