Die Belarusische Sprache

Die belarusische Sprache gehört zu den alten Schriftsprachen, da die Geschichte der belarusischen Schreibkultur mindestens 1.000 Jahre zurückreicht. Die Entwicklung der belarusischen Sprache verlief in drei Hauptphasen: vom Protoslawischen (bis zum 13. Jh.), über das Altbelarusische (13.-18. Jh.) bis zum modernen Belarusisch, das sich ab Anfang des 19. Jh. bildet.

Denkmal für den belarusischen Buchstaben Ў in Polazk.

Applaus für das Ў!

Das Ў ist der 22. Buchstabe im belarusischen Alphabet – und etwas ganz Besonderes: In keiner anderen Sprache gibt es heute noch diesen Buchstaben. Die Aussprache gleicht dem englischen „W“ oder dem polnischen „Ł“.

Dicht am Ukrainischen

Linguisten können tatsächlich den „Abstand“ zwischen Sprachen messen! Gemeint ist dabei, wie groß die Gemeinsamkeiten im Wortschatz sind. In der Abbildung sieht man, dass das Belarusische recht nah am Ukrainischen ist, gefolgt vom Bulgarischen. Zum Russischen ist der Abstand viel größer. Das heißt: Ukrainer und Belarusen können sich problemlos in ihrer jeweiligen Muttersprache unterhalten. Eine nur des Russischen mächtige Person würde hingegen nur Bruchteile verstehen.

Quelle: big think.com

Diskriminierung des Belarusischen

Belarusisch und Russisch sind die zwei offiziellen Amtssprachen in Belarus. Doch trotz ihrer formalen Gleichstellung dominiert die russische Sprache in allen Bereichen und Menschen, die die belarusische Sprache verwenden, werden im Alltag diskriminiert.
Bereits 2009 wurde Belarusisch von der UNESCO in die Liste der bedrohten Sprachen mit dem Status „vulnerable“ (gefährdet) aufgenommen.

Es ist kaum bis überhaupt nicht möglich, eine berufliche Ausbildung auf Belarusisch zu erhalten oder zu studieren, eine Bankkarte ausstellen zu lassen, einen Arzttermin zu vereinbaren, einen Vertrag abzuschließen, Produkte zu kaufen oder wichtige technische Informationen zu lesen.

Belarusisch verschwindet aus den weiterführenden Schulen

Der Bericht “Verfügbarkeit und Diskriminierung der belarussischen Sprache” präsentiert rechtliche Grundlagen, Statistiken und persönliche Geschichten. Für den Bericht wurden 482 Personen im Alter von 15 bis 72 Jahren, die Belarusisch in ihrem Alltag in Belarus verwenden. Der Schwerpunkt der Umfrage lag auf der Verfügbarkeit von Bildung, Informationen und Dienstleistungen in belarusischer Sprache. Im Original ist der Bericht bei dem Belarusian Insitute for Strategic Studies (BISS) erschienen. (Link zum Bericht)

Diskriminierung des Belarusischen

Belarusisch und Russisch sind die zwei offiziellen Amtssprachen in Belarus. Doch trotz ihrer formalen Gleichstellung dominiert die russische Sprache in allen Bereichen, und Menschen, die die belarusische Sprache verwenden, werden im Alltag diskriminiert.

Belarusisch und Russisch sind die zwei offiziellen Amtssprachen in Belarus. Doch trotz ihrer formalen Gleichstellung dominiert die russische Sprache in allen Bereichen und Menschen, die die belarusische Sprache verwenden, werden im Alltag diskriminiert.

Bereits 2009 wurde Belarusisch von der UNESCO in die Liste der bedrohten Sprachen mit dem Status „vulnerable“ (gefährdet) aufgenommen.

Es ist kaum bis überhaupt nicht möglich, eine berufliche Ausbildung auf Belarusisch zu erhalten oder zu studieren, eine Bankkarte ausstellen zu lassen, einen Arzttermin zu vereinbaren, einen Vertrag abzuschließen, Produkte zu kaufen oder wichtige technische Informationen zu lesen.

Belarusisch verschwindet aus den weiterführenden Schulen

Der Bericht “Verfügbarkeit und Diskriminierung der belarussischen Sprache” präsentiert rechtliche Grundlagen, Statistiken und persönliche Geschichten. Für den Bericht wurden 482 Personen im Alter von 15 bis 72 Jahren, die Belarusisch in ihrem Alltag in Belarus verwenden. Der Schwerpunkt der Umfrage lag auf der Verfügbarkeit von Bildung, Informationen und Dienstleistungen in belarusischer Sprache. Im Original ist der Bericht bei dem Belarusian Insitute for Strategic Studies (BISS) erschienen. (Link zum Bericht)

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