Ein trilaterales Residenz- und Kulturaustauschprojekt (Belarus/ Deutschland/ Polen)

Belarusische Kunst- und Kulturschaffende befinden sich seit den Protesten der belarusischen Demokratiebewegung des Sommers 2020 in einer besonders exponierten Lage und werden systematisch an der Ausübung ihres Berufes gehindert und verfolgt. Das Projekt möchte ihnen die Möglichkeit geben, den politisch bedingten, täglichen Ausnahmezustand zu verlassen und sich wieder künstlerisch auszudrücken. 

Das Projekt “PerspAKTIV – From safe haven to active network” setzt die Arbeit des Vorgängerprojekts “PerspAKTIV -Austausch und Kulturplattform Belarus” fort und zielt darauf ab, repressierte belarusische Kunst- und Kulturschaffende zu unterstützen. Es möchte aber auch neue Verbindungen zwischen der belarusischen, deutschen und polnischen Kunstgemeinde zu knüpfen und belarusische zeitgenössische Kunst einem breiteren europäischen Publikum zugänglich zu machen.

Kernstück ist die Organisation von ein- bis dreimonatigen Residenzen an aufnehmende Kulturinstitutionen in Deutschland und Polen. Das im Vorgängerprojekt hierfür aufgebaute Unterstützungsnetzwerk PerspAKTIV wird im aktuellen Projekt weiter ausgebaut und stärker untereinander vernetzt, unter anderem auch durch Kollaborationen für ein abschließendes Kunst-, Alumni- und Netzwerkevent im Frühjahr 2025. Im Zentrum der Residenzen stehen der Austausch mit den lokalen Kunstgemeinden sowie die Erarbeitung von Abschlussproduktionen. Dies können Performances, Diskussionen, Ausstellungen, Theatervorführungen oder Konzerte sein, die an den aufnehmenden Kulturinstitutionen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Das Projekt PerspAKTIV wird realisiert von RAZAM in Zusammenarbeit mit Ambasada Kultury (Litauen/ Belarus) und Galeria Miejska Arsenał (Polen) mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amts.