Vertreter der Belarusischen Exilgemeinde und Freunde von Belarus laden in Zusammenarbeit mit dem Verein Mara e.V. zu einem Künstlergespräch anlässlich der Fotoausstellung LAND OHNE BILDER über die Demokratiebewegung in Belarus 2020 ein. Die Gäste sind die Fotografen Nadzeya Buchen, Pasha Kritchko und Autorin Heike Kabel.

Es sind kaum noch Bilder aus Belarus zu sehen: Die Bevölkerung wird seit Jahren von ihrer politischen Führung massiv unterdrückt, auch die Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind größtenteils eingeschränkt. Die Folgen sind menschenleere Plätze im öffentlichen Raum, Nachrichten unter Zensur, abgeschaltete Internetseiten, geschlossene Redaktionen und Theater, verbotene Studierendenversammlungen. Die Verteilung von Bildern und Nachrichten wird erschwert, als Spionage verfolgt und hart bestraft. 

In den Räumlichkeiten von COGNOSCO sind nun Bilder aus diesem Land zu sehen. Unter großem Risiko und mit viel Mut wurden sie aufgenommen und gespeichert. Sie zeigen die derzeitige Normalität in Belarus in ihrem verstörenden Nebeneinander von Lebensfreude und Gewalt, Niedergeschlagenheit und Mut. Die dort abgebildeten Ansichten und Geschichten wurden uns von Nadzeya Buzhan und Pasha Kritchko übergeben, um jene „Normalität“ zu zeigen und um dem wunderbaren Land, den dortigen Ereignissen und seinen Menschen ein Gesicht zu geben. 

LAND OHNE BILDER ist eine Ausstellung der belarusischen Exilgemeinde und wurde realisiert von dem gemeinnützigen Verein Mara e.V. und gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Wer diese Bilder sieht, ist tief berührt – von dem Mut der Menschen, die sich für unsere Freiheit einsetzen.