Prof. Karl Schlögel mit Ina Rumiantseva  / Foto: Kristoffer Born © Werner-Schulz-Initiative

Diesen Mittwoch wurde unsere langjährige Aktivistin und früheres Vorstandsmitglied Ina Rumiantseva mit dem Werner-Schulz-Preis ausgezeichnet!

Werner Schulz (1950–2022) war ein deutscher Bürgerrechtler, Politiker und eine prägende Stimme der Opposition in der DDR. Der Preis, der seinen Namen trägt, würdigt Personen oder Organisationen, die seine Werte und seinen Einsatz für Freiheit und Menschenrechte in Gesellschaft, Kultur, Medien, Politik, Bildung oder Forschung weitertragen. Vergeben wird die Auszeichnung von einer fünfköpfigen Jury unter der Leitung von Stephan Bickhardt.

Ina Rumiantseva ist seit der Gründung von RAZAM e.V. im Jahr 2020 Mitglied unseres Vereins und hat von Beginn an aktiv beim Aufbau mitgewirkt. Genau wie Werner Schulz setzt sie sich mit unermüdlichem Engagement für die Bürgerrechte in Belarus ein. Unter anderem koordinierte sie den Arbeitskreis Belarus – ein zentrales Forum, das Expertise zusammenbringt und über 100 Vertreter:innen aus der Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft vernetzt. Bei Andachten in der Berliner Gethsemanekirche und unzähligen Informationsveranstaltungen hat Ina regelmäßig über die anhaltenden Repressionen in Belarus aufgeklärt und für Solidarität geworben.

In ihrer Dankesrede widmete sie die Auszeichnung den inhaftierten Frauen in Belarus, erinnerte an die unvollendete Revolution von 2020 und schilderte die erschütternden Zustände in den Gefängnissen. Bei der feierlichen Verleihung waren auch Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, sowie Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch anwesend.

Im Namen unseres Vereins gratulieren wir Ina von Herzen und danken ihr für ihren unermüdlichen Einsatz – sowohl bei RAZAM e.V. als auch darüber hinaus – für eine bessere und freie Zukunft von Belarus!